Wer im Personalwesen arbeitet weiß, wie wichtig die Moral der Mitarbeiter ist, wenn es darum geht, eine glückliche, zufriedene, produktive und stabile Arbeitnehmerschaft zu erhalten. Aber wie gehen Sie das an, in Ihrem Unternehmen die Mitarbeitermoral zu heben? Hier bei SurveyMonkey haben wir kürzlich eine entsprechende Studie durchgeführt. Wie wollten wissen, welche Faktoren die Mitarbeitermoral von Fachmitarbeitern im Personalwesen (HR-Mitarbeiter) und von Mitarbeitern in anderen Abteilungen beeinflussen. Bei der generationsübergreifenden Analyse dieser beiden Gruppen haben wir einige Antworten erhalten, die einem sprichwörtlich die Augen öffnen können.
In unserer Umfrage zeigte sich, dass eine zufriedenstellende Work-Life-Balance für beide Gruppen das wichtigste Element am Arbeitsplatz war. Dabei bewerteten 53 Prozent der befragten Mitarbeiter diese als äußerst wichtig und 60 Prozent der HR-Mitarbeiter stimmten dem zu. Damit Sie in Ihrem Unternehmen eine zufriedenstellende Work-Life-Balance erreichen, lohnt es sich, diese Tipps zu berücksichtigen:
Im modernen Arbeitsleben bewerten Mitarbeiter sinnvolle Arbeit als das zweitwichtigste Element am Arbeitsplatz. Fachmitarbeiter im Personalwesen setzen diesen Faktor jedoch nur auf Platz 12. Das bedeutet, dass die Personalabteilungen ihren Ansatz im Hinblick auf Neueinstellungen und das Binden von Mitarbeitern überdenken müssen. Außerdem bietet sinnvolle Arbeit für Mitarbeiter noch einen weiteren Vorteil. Unsere Studie hat ergeben, dass Unternehmen, die den Zweck des Ganzen klar kommunizieren und eine von Werten geprägte Unternehmenskultur haben, sich mit höherer Wahrscheinlichkeit durch eine positive Arbeitskultur und eine niedrigere Quote beim Mitarbeiter-Burnout auszeichnen. Das geben die Daten preis:
Die meisten HR-Mitarbeiter bewerten mit der Arbeitsstelle verbundene Zusatzleistungen als zweitwichtigstes Element, wenn es um den Einfluss auf die Mitarbeitermoral geht; Mitarbeiter anderer Abteilungen setzen diesen Faktor auf Platz drei. Das zeigt, dass Zusatzleistungen für Mitarbeiter noch immer eine große Rolle bei der Entscheidung für oder gegen eine neue oder aktuelle Stelle spielen. Hier einige Zahlen des Forschungsinstituts für Mitarbeiterzusatzleistungen, des Employee Benefit Research Institute:
Hier treffen Mitarbeiter allgemein und Fachmitarbeiter im Personalwesen die gleiche Entscheidung: Beide setzen die Vergütung auf Rang vier bei der Wichtigkeit. 54 Prozent der HR-Mitarbeiter und 42 Prozent der anderen Mitarbeiter bewerten diesen Faktor sogar als äußerst wichtig. Bei der Entscheidung über eine Annahme einer neuen Stelle wird die Vergütung jedoch als insgesamt wichtigster Faktor gesehen: Das gilt für 33 % aus der Generation X und für 34 % der Babyboomer. Nur die Millennials setzen die Vergütung auf Platz zwei, 28 Prozent waren es hier, und 36 Prozent bei denjenigen Millennials, die die Möglichkeit zur beruflichen Weiterentwicklung auf Platz eins gesetzt haben.
Dieser Aspekt kam auf Platz fünf der Wichtigkeit bei den befragten Mitarbeitern, 39 Prozent bewerteten sie als äußerst wichtig. Für HR-Mitarbeiter belegt dieser Faktor den dritten Platz, dabei bewerten ihn 56 Prozent als äußerst wichtig. Die Beschäftigten von heute möchten zwar, dass ihre Stimme am Arbeitsplatz gehört wird, dennoch spielen die zuvor genannten Faktoren derzeit eine größere Rolle dabei, welche Einstellung sich bei den Mitarbeitern gegenüber ihrem Job bildet.
Für Fachmitarbeiter im Personalwesen rangiert dieser Faktor in puncto Wichtigkeit klar auf Rang fünf. 52 Prozent von ihnen halten Aufstiegschancen für äußerst wichtig. Insgesamt, d.h. alle Mitarbeiter gerechnet, liegt dieser Faktor lediglich auf Platz 13., gerade einmal 27 Prozent beurteilen ihn als äußerst wichtig. Das deutet darauf hin, dass die Personalabteilungen andere Faktoren berücksichtigen müssen, wenn es darum geht, aktuelle Mitarbeiter zu halten oder neue einzustellen.
Wenn Sie die Moral Ihrer Mitarbeiter verbessern möchten, müssen Sie verstehen, wie diese Faktoren sich auf die Arbeit Ihrer Mitarbeiter auswirken. Unsere Umfrageergebnisse können dabei einen Ausgangspunkt für Ihre eigenen Umfragen bilden. Über diese können Sie die für Ihr Unternehmen spezifischen Faktoren bewerten, die Ihre Mitarbeiter für die wichtigsten Einflussgrößen auf die Moral am Arbeitsplatz halten. Zuzuhören und auf Grundlage dieses Feedbacks aktiv zu werden, ist ein guter Start, um die Arbeitsmoral anzuheben und Ihre Organisation bzw. Ihr Unternehmen als beliebten Arbeitgeber ins rechte Licht zu rücken.
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