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Wodurch wird die Mitarbeitermoral beeinflusst?

Wer im Personalwesen arbeitet weiß, wie wichtig die Moral der Mitarbeiter ist, wenn es darum geht, eine glückliche, zufriedene, produktive und stabile Arbeitnehmerschaft zu erhalten. Aber wie gehen Sie das an, in Ihrem Unternehmen die Mitarbeitermoral zu heben?  Hier bei SurveyMonkey haben wir kürzlich eine entsprechende Studie durchgeführt. Wie wollten wissen, welche Faktoren die Mitarbeitermoral von Fachmitarbeitern im Personalwesen (HR-Mitarbeiter) und von Mitarbeitern in anderen Abteilungen beeinflussen. Bei der generationsübergreifenden Analyse dieser beiden Gruppen haben wir einige Antworten erhalten, die einem sprichwörtlich die Augen öffnen können.

In unserer Umfrage zeigte sich, dass eine zufriedenstellende Work-Life-Balance für beide Gruppen das wichtigste Element am Arbeitsplatz war. Dabei bewerteten 53 Prozent der befragten Mitarbeiter diese als äußerst wichtig und 60 Prozent der HR-Mitarbeiter stimmten dem zu. Damit Sie in Ihrem Unternehmen eine zufriedenstellende Work-Life-Balance erreichen, lohnt es sich, diese Tipps zu berücksichtigen:

  • Bieten Sie flexible Arbeitszeiten. Flexible Arbeitszeiten können einen starken Einfluss auf die Entscheidung eines Bewerbers für eine Stelle haben. Ebenso werden Mitarbeiter durch diesen Faktor dazu veranlasst, im Unternehmen zu bleiben. In der Tat ist dieses Element die wichtigste Zusatzleistung für Millennials, für Angehörige der Generation X und die Babyboomer, also die geburtenstarken Jahrgänge. Und mehr als die Hälfte der Mitarbeiter gab an, dass sie ihren Job wechseln würden, wenn ihnen am neuen Arbeitsplatz flexible Arbeitszeiten geboten würden.
  • Gestatten Sie Ihren Mitarbeitern Telearbeit. Für Mitarbeiter ist dies die zweitwichtigste Zusatzleistung – bei allen Generationen: 32 % für die Generation X, 31 % für Babyboomer und 25 % für Millennials.
  • Bieten Sie arbeitsfreie Zeiten. Ihre Mitarbeiter brauchen arbeitsfreie Zeiten für Urlaub, Krankheit und für die Regelung persönlicher Angelegenheiten. Arbeitsfreie Zeiten reduzieren Stress, fördern die Gesundheit und führen zu glücklicheren und produktiveren Mitarbeitern..

Im modernen Arbeitsleben bewerten Mitarbeiter sinnvolle Arbeit als das zweitwichtigste Element am Arbeitsplatz. Fachmitarbeiter im Personalwesen setzen diesen Faktor jedoch nur auf Platz 12. Das bedeutet, dass die Personalabteilungen ihren Ansatz im Hinblick auf Neueinstellungen und das Binden von Mitarbeitern überdenken müssen. Außerdem bietet sinnvolle Arbeit für Mitarbeiter noch einen weiteren Vorteil. Unsere Studie hat ergeben, dass Unternehmen, die den Zweck des Ganzen klar kommunizieren und eine von Werten geprägte Unternehmenskultur haben, sich mit höherer Wahrscheinlichkeit durch eine positive Arbeitskultur und eine niedrigere Quote beim Mitarbeiter-Burnout auszeichnen. Das geben die Daten preis:

  • 94 Prozent der Mitarbeiter, die ihre Arbeit als sinnvoll einschätzen, haben in den letzten sechs Monaten keinen arbeitsbedingten Burnout gehabt. Einen Burnout hatten jedoch 75 Prozent der Mitarbeiter, die ihre Arbeit als nicht sinnvoll empfanden.
  • 93 Prozent der befragten Beschäftigten, die auf ihre Arbeit stolz sind, hatten keinen arbeitsbedingten Burnout in den letzten 6 Monaten, während 80 Prozent derjenigen, die auf ihre Arbeit nicht stolz sind, einen solchen Burnout erlitten.

Die meisten HR-Mitarbeiter bewerten mit der Arbeitsstelle verbundene Zusatzleistungen als zweitwichtigstes Element, wenn es um den Einfluss auf die Mitarbeitermoral geht; Mitarbeiter anderer Abteilungen setzen diesen Faktor auf Platz drei. Das zeigt, dass Zusatzleistungen für Mitarbeiter noch immer eine große Rolle bei der Entscheidung für oder gegen eine neue oder aktuelle Stelle spielen. Hier einige Zahlen des Forschungsinstituts für Mitarbeiterzusatzleistungen, des Employee Benefit Research Institute:

  • Die Krankenversicherung ist am wichtigsten. 64 % der sowohl 2015 als auch 2016 Befragten setzen diese Zusatzleistung auf Platz eins, während das im Jahr 2014 von 65 Prozent gemacht wurde.
  • Rentenprogramme stehen an zweiter Stelle. Mitarbeiter setzen diese auf Platz zwei mit 45 % im Jahr 2016 und 40 % sowohl 2014 als auch 2015.
  • Zahngesundheits- und/oder Augenfürsorge und Sehhilfen folgen an dritter Stelle. Mitarbeiter setzen dieses Element auf Platz drei der Wichtigkeit. Dabei beurteilten 37 % dies 2016 als äußerst wichtig. Im Vergleich dazu waren es 33 % im Jahr 2015 und 30 % im Jahr 2014.

Hier treffen Mitarbeiter allgemein und Fachmitarbeiter im Personalwesen die gleiche Entscheidung: Beide setzen die Vergütung auf Rang vier bei der Wichtigkeit. 54 Prozent der HR-Mitarbeiter und 42 Prozent der anderen Mitarbeiter bewerten diesen Faktor sogar als äußerst wichtig. Bei der Entscheidung über eine Annahme einer neuen Stelle wird die Vergütung jedoch als insgesamt wichtigster Faktor gesehen: Das gilt für 33 % aus der Generation X und für 34 % der Babyboomer. Nur die Millennials setzen die Vergütung auf Platz zwei, 28 Prozent waren es hier, und 36 Prozent bei denjenigen Millennials, die die Möglichkeit zur beruflichen Weiterentwicklung auf Platz eins gesetzt haben.

Dieser Aspekt kam auf Platz fünf der Wichtigkeit bei den befragten Mitarbeitern, 39 Prozent bewerteten sie als äußerst wichtig. Für HR-Mitarbeiter belegt dieser Faktor den dritten Platz, dabei bewerten ihn 56 Prozent als äußerst wichtig. Die Beschäftigten von heute möchten zwar, dass ihre Stimme am Arbeitsplatz gehört wird, dennoch spielen die zuvor genannten Faktoren derzeit eine größere Rolle dabei, welche Einstellung sich bei den Mitarbeitern gegenüber ihrem Job bildet.

Für Fachmitarbeiter im Personalwesen rangiert dieser Faktor in puncto Wichtigkeit klar auf Rang fünf. 52 Prozent von ihnen halten Aufstiegschancen für äußerst wichtig. Insgesamt, d.h. alle Mitarbeiter gerechnet, liegt dieser Faktor lediglich auf Platz 13., gerade einmal 27 Prozent beurteilen ihn als äußerst wichtig. Das deutet darauf hin, dass die Personalabteilungen andere Faktoren berücksichtigen müssen, wenn es darum geht, aktuelle Mitarbeiter zu halten oder neue einzustellen.

Wenn Sie die Moral Ihrer Mitarbeiter verbessern möchten, müssen Sie verstehen, wie diese Faktoren sich auf die Arbeit Ihrer Mitarbeiter auswirken. Unsere Umfrageergebnisse können dabei einen Ausgangspunkt für Ihre eigenen Umfragen bilden. Über diese können Sie die für Ihr Unternehmen spezifischen Faktoren bewerten, die Ihre Mitarbeiter für die wichtigsten Einflussgrößen auf die Moral am Arbeitsplatz halten. Zuzuhören und auf Grundlage dieses Feedbacks aktiv zu werden, ist ein guter Start, um die Arbeitsmoral anzuheben und Ihre Organisation bzw. Ihr Unternehmen als beliebten Arbeitgeber ins rechte Licht zu rücken.

Benötigen Sie Starthilfe? Testen Sie unsere Vorlagen für Mitarbeiterumfragen und nutzen Sie die passenden Fragen für Ihren Fragebogen.

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Personalleiterinnen und Personalleiter können mit diesem Toolkit außergewöhnliche Mitarbeitererfahrungen schaffen.

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