Umfragen – Grundlagen

Ganz gleich, ob Sie Kundenfeedback erfassen, Mitarbeiterbewertungen durchführen oder ein Event planen möchten – der erste Schritt bei der Planung effektiver Befragungen besteht darin, die Grundlagen zur Umfrageerstellung aufzufrischen. Testen Sie unsere Ressourcen: Bei uns erhalten Sie Tipps zum Erstellen von Online-Umfragen sowie bewährte Vorgehensweisen, damit Ihre nächste Erhebung auch garantiert ein Erfolg wird!

Hier unsere 10 Tipps und Tricks für richtig gute Befragungen:

Wie sieht ein klares und erreichbares Ziel aus? Sehen wir uns das an einem Beispiel genauer an. Angenommen, Sie möchten herausfinden, warum so viele Kundinnen und Kunden Ihrem Unternehmen den Rücken zukehren. Statt einer Zielformulierung wie „Ich möchte mehr über die Kundenzufriedenheit erfahren“ könnten Sie folgende Formulierung wählen: „Ich möchte die zentralen Faktoren ermitteln, die unsere Kund:innen zum Weggang bewegen, und zwar interne wie externe Faktoren.“

Sobald das Ziel formuliert ist, können Sie die Prioritäten für die zu stellenden Fragen bestimmen.

Eine Umfrage ist wie eine Unterhaltung.

Würden Sie ein Gespräch mit der Frage beginnen, wie alt Ihr Gegenüber ist? Vermutlich nicht. Stattdessen würden Sie vielleicht mit etwas Smalltalk beginnen und allmählich zu etwas persönlicheren Themen wechseln. Gehen Sie in der Befragung ähnlich vor. Beginnen Sie mit leichten und unkomplizierten Fragen, und steigen Sie nach und nach auf persönlichere Fragen um. Die persönlicheren Fragen verbergen sich häufig in demographischen Fragen.

In den meisten Fällen bitten Sie die Befragten um eine Gefälligkeit. Daher ist es ein Gebot der Höflichkeit, deren Zeit nicht übermäßig zu beanspruchen. Wenn Sie dies beherzigen, profitieren Sie von höheren Beantwortungsquoten sowie überlegteren Antworten auf Ihre Fragen.

Was ist mit geschlossenen Fragen gemeint? Wir sprechen von Fragen, bei denen die Befragten aus einer Reihe von vorgegebenen Antwortoptionen auswählen können, wie bei Multiple-Choice- bzw. Kontrollkästchen-Fragen. Diese Art von Fragen lässt sich leichter beantworten und versorgt Sie mit quantitativen Daten für Ihre Analysen.

Offene Fragen werden von den Befragten mit eigenen Formulierungen beantwortet. Dies nimmt deutlich mehr Zeit in Anspruch. Setzen Sie daher möglichst nur ein bis zwei offene Fragen ein, und zwar möglichst am Ende der Umfrage.

Wenn Ihnen an einer hohen Zahl von Beantwortungen gelegen ist, können Anreize in der einen oder anderen Form hilfreich sein. Potenzielle Anreize sind etwa die Teilnahme an einer Verlosung oder Geschenkgutscheine für alle, die sämtliche Fragen beantwortet haben. Wenn Sie mehr über die unterschiedlichen Arten von Anreizen und darüber, wie Sie sie am besten einsetzen können, erfahren möchten, dann lesen Sie diesen Artikel.

Mit anderen Worten: Bringen Sie in der Fragestellung nicht Ihre eigene Meinung unter. Ansonsten kann die Beantwortung so beeinflusst werden, dass die Befragten nicht mehr ihre tatsächlichen Erfahrungen schildern.

Fragen Sie also beispielsweise nicht: „Wie hilfsbereit fanden Sie unsere freundlichen Kundenservicemitarbeiter?“, sondern: „Wie hilfsbereit fanden Sie unsere Kundenservicemitarbeiter?“

Wenn Sie die Antwortoptionen so formulieren, dass sie alle in eine bestimmte Richtung tendieren, erhalten Sie unter Umständen kein authentisches Feedback von den Befragten.

Kommen wir zur Frage „Wie hilfsbereit fanden Sie unsere Kundenservicemitarbeiter?“ zurück.

Im folgenden Beispiel ist die Gesamtheit der Antwortoptionen zu positiv formuliert:

a. Sehr hilfsbereit
b. Hilfsbereit
c. Weder hilfsbereit noch nicht hilfsbereit

Im folgenden Beispiel sind die Formulierungen ausgeglichen:

a. Sehr hilfsbereit
b. Hilfsbereit
c. Weder hilfsbereit noch nicht hilfsbereit
d. Nicht hilfsbereit
e. Überhaupt nicht hilfsbereit

Absolute Formulierungen enthalten Wörter wie „jede(r/s)“, „immer“ oder „alles“. Im Wesentlichen zwingen sie die Befragten dazu, einer deutlichen Formulierung zuzustimmen oder sie abzulehnen. Nuanciertere Betrachtungsweisen fallen dabei unter den Tisch.

Beispiel:

„Frühstücken Sie immer?“
a. Ja
b. Nein

Aus den Antworten wäre nicht ersichtlich, ob die Befragten meistens, häufig oder nur gelegentlich frühstücken.

Doppelfragen sind Fragen, bei denen Sie um Feedback zu zwei unterschiedlichen Sachverhalten gleichzeitig bitten.

Beispiel:

„Wie bewerten Sie die Qualität unseres Produkts und unseres Service?“

Worauf sollen sich die Teilnehmenden bei ihrer Antwort beziehen? Auf die Qualität des Produkts oder des Service? Vielleicht lassen sie die Frage einfach aus oder steigen völlig aus der Erhebung aus.

Entweder Sie beschränken sich auf einen Aspekt der Frage oder Sie teilen die Frage in zwei separate Fragen auf.

Stellen Sie sich vor, Sie versenden Ihre Befragung und stellen erst danach fest, dass Sie eine Frage vergessen haben. Oder Sie haben einige wichtige Antwortoptionen für eine Frage vergessen. In beiden Fällen sind Sie am Schluss frustriert und müssen sich mit unzureichenden Ergebnissen begnügen.

Um Fehler bei der Gestaltung Ihrer Befragungen zu verhindern, rufen Sie eine Vorschau der Umfrage auf. Noch besser ist es, die Erhebung mit anderen zu teilen, damit auch Fehler gefunden werden, die Ihnen selbst nicht auffallen.

Sind Sie auf der Suche nach bewährten Methoden für die Erstellung von Umfragen? Wir haben etliche Ressourcen, die Sie zum Umfrageprofi machen!

Wenn Sie fertig mit Ihrer klar formulierten und gut formatierten Befragung sind, ist es an der Zeit, dass sie von Teilnehmenden beantwortet wird. Aber an welcher Stelle fangen Sie am besten an? Sie wissen zwar, wer an Ihrer Erhebung teilnehmen soll, aber wie machen Sie sie diesen Personen zugänglich?

Damit Ihre Daten auch statistisch sinnvoll verwendet werden können, müssen Sie zuerst herausfinden, wie viele Personen an Ihrer Befragung teilnehmen sollten – und was Sie unternehmen können, damit ein repräsentativer Querschnitt der Population teilnimmt. Um die richtigen Personen zu erreichen, müssen Sie für Ihre Zielgruppe außerdem die passende Umfrageart auswählen (Telefonbefragung, Papierfragebogen, persönliches Interview oder Online-Umfrage).

Moment! Bevor Sie Ihre Umfrage absenden, sollten Sie sie zunächst testen. Achten Sie unbedingt darauf, dass Ihre Fragen klar formuliert sind und die Verzweigungslogik, die Zufallsfunktion für Fragen und das Design insgesamt funktionieren. Senden Sie Ihre Erhebung an ein oder mehrere Bekannte oder führen Sie mit echten Befragten Ihrer Zielgruppe einen Praxistest durch – ein klügerer Ansatz für das Erfassen von Umfragedaten.

Senden Sie die Befragung zum Testen an andere. Dazu müssen Sie sie natürlich zunächst in SurveyMonkey erstellen. Wie das geht, sehen Sie unten!

Im Folgenden finden Sie weitere Hinweise und Tipps zur Erfassung der von Ihnen benötigten Daten:

Geschafft! Ihnen liegen die Umfrageergebnisse vor. Und jetzt? Da für genaue Bewertungen und Vorhersagen die Qualität Ihrer Daten wichtig ist, sorgen Sie dafür, dass Ihre vorliegenden Daten zuverlässig sind, und schlüsseln Sie sie dann auf, um Insights zu generieren.

Haben alle Befragten Ihre Erhebung vollständig ausgefüllt? Haben sie so viele Fragen ausgelassen, dass Ihre Ergebnisse beeinträchtigt werden? Haben Sie aufrichtige Antworten gegeben oder haben Sie nur das Nötigste beantwortet und einfache, aber ungenaue Antworten gegeben? Suchen Sie nach Unregelmäßigkeiten, um präzise Ergebnisse zu erhalten.

Versuchen Sie anschließend, die Fragen zu beantworten, die Sie sich zu Beginn der Befragung gestellt haben. Führen Sie eine Textanalyse durch, um aus offenen Fragen, die schriftlich beantwortet wurden, Schlussfolgerungen zu ziehen. Filtern Sie Ihre Daten und stellen Sie sie in einer Kreuztabelle dar, um herauszufinden, wie verschiedene Segmente (z. B. Frauen und Männer) Ihre Umfrage beantwortet haben.

Wenn Ihnen die gesuchten Daten vorliegen, sollten Sie sie in angemessener Weise präsentieren. Ganz gleich, ob Sie einen langen Bericht zur Marketingstrategie Ihres Unternehmens schreiben oder mit unterhaltsamen Umfrageergebnissen „Gefällt mir“-Klicks auf Facebook generieren möchten: Ihr Bericht sollte mit exakten Angaben und Sachkenntnis überzeugen. Vermeiden Sie Fallstricke wie das Verallgemeinern oder die verzerrte Darstellung von Daten und überlegen Sie, welche weiteren Erklärungen es für die Resultate geben könnte.

Schließlich sollten Sie bei Ihrem Vorgehen von Anfang an bis zum Ende den Überblick behalten, damit Sie Ihre Befragung jederzeit erneut durchführen können. Wiederholen Sie Ihre Umfrage in regelmäßigen Abständen, um Langzeitanalysen durchzuführen (oder Benchmarks zu erstellen), und erfahren Sie so, wie sich die Antworten im zeitlichen Verlauf ändern.

Das klingt nach einer Menge Aufwand, oder? Lesen Sie sich die folgenden Artikel genau durch, um alle Antworten darauf zu erhalten, wie Sie, nun ja, Ihre Antworten erhalten.

Das folgende Video richtet sich insbesondere an die Personen, die lieber visuell lernen:

Mit unseren leistungsstarken Tools für Online-Befragungen können Sie mühelos Erhebungen erstellen, Beantwortungen erfassen und Ihre Daten in Erkenntnisse umwandeln. Starten Sie noch heute und erstellen Sie Ihre eigene Umfrage oder registrieren Sie sich!