Wie Sie mit den richtigen Mitteln Reputationsschäden reparieren oder sogar verhindern können.
Die Zeiten, in denen allein die Qualität von Produkten und Dienstleistungen sowie deren Preis über den Verkaufserfolg entschieden haben, sind lange vorbei. Stattdessen steht der Ruf eines Unternehmens immer mehr im Mittelpunkt. Und damit gewinnt auch das Reputationsmanagement immer weiter an Bedeutung.
Beim Reputationsmanagement dreht sich alles um das Image eines Unternehmens. Es umfasst Planung, Aufbau, Pflege sowie Steuerung und Kontrolle des Rufs eines Unternehmens hinsichtlich aller relevanten Stakeholder. Zu den Stakeholdern gehören dabei je nach Organisation und Aufbau:
Die Aufgaben des Reputationsmanagements lassen sich daher nicht auf einen bestimmten Bereich begrenzen. Vielmehr hat das Image des Unternehmens und dessen Pflege Einfluss auf viele Bereiche – von HR bis PR müssen im Idealfall alle Abteilungen miteinbezogen werden.
Die Reputation wird dabei von verschiedensten Faktoren beeinflusst. Gerade die Corporate Social Responsibility (CRS), also die gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen, hat dabei in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. Wer seine Produkte unter schlechten Arbeitsbedingungen zu Niedriglöhnen produzieren lässt oder für Gewinne den Umweltschutz vernachlässigt, kann je nach Branche und Zielgruppe Image-Probleme bekommen.
Wie alle Bereiche des Lebens und Arbeitens spielt sich auch die Unternehmensreputation inzwischen zumindest zu Teilen im digitalen Raum ab. Beim Online-Reputationsmanagement steht der gute Ruf des Unternehmens in den digitalen Medien im Mittelpunkt. Dazu zählen sowohl klassische Online-Medien wie Tages- oder Wochenzeitungen als auch User Generated Content in Form von Foren, Social-Media- und Blogger-Beiträgen oder Kommentaren auf Bewertungsportalen und Shop-Seiten.
Als Unternehmen können Sie mithilfe von Suchmaschinen und Hashtags die Einträge, sozialen Medien und Kundenbewertungen finden, die sich um Ihr Unternehmen drehen. Ergänzend kommen die eigenen Auftritte hinzu, mit denen das öffentliche Bild nach Wunsch gestaltet wird – beispielsweise durch Firmenprofile in den sozialen Netzwerken, einem eigenen Unternehmensblog oder einem digitalen Kundenservice. Reputationsmanagement ist dabei heutzutage immer auch Community Management. Ohne die direkte Kommunikation mit Fans und Kritikern lässt sich die Online-Reputation eines Unternehmens kaum nachhaltig prägen.
Eine positive Reputation aufzubauen, zu pflegen und gegebenenfalls zu reparieren ist entscheidend für den Erfolg des gesamten Unternehmens.
Ein weiteres Argument für ein gutes Online-Reputationsmanagement: Im digitalen Zeitalter verbreiten sich gute wie schlechte Nachrichten in Rekordzeit – ein kleiner lokaler Skandal kann von der ganzen Welt wahrgenommen werden und einen echten „Shitstorm“ nach sich ziehen. Außerdem verschwinden einmal veröffentlichte Inhalte nicht einfach wieder in der Versenkung, sondern sind im besten (oder schlimmsten) Fall für immer nur einen Mausklick entfernt. Ein Schaden der Reputation sollte deswegen unbedingt vermieden oder zumindest so schnell wie möglich repariert werden.
Doch was zeichnet ein gutes Management der Reputation aus? Diese drei Tipps helfen, die richtige Basis zu schaffen.
Wer beim Offline- und Online-Reputationsmanagement auf Ehrlichkeit, Konsistenz und Authentizität setzt, macht bereits vieles richtig. Kleinere Krisen lassen sich so gut überstehen. Und je besser der Ruf, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass Kunden, Mitarbeiter und Investoren auch größere Fehltritte verzeihen.