Wie Sie Ihre Daten optimal filtern, bearbeiten und darstellen können!
Erinnern Sie sich noch an die Online-Umfrage der EU zum Thema Zeitumstellung? Alle EU-Bürger waren im Jahr 2018 dazu aufgerufen, über die Abschaffung der Zeitumstellung abzustimmen und sollten gleichzeitig ihre Präferenz für die Sommer- oder die Winterzeit angeben. Haben Sie sich an dieser Umfrage beteiligt? Dann gehören Sie zu den 3 Millionen Teilnehmenden alleine aus Deutschland. Insgesamt haben sich 4,6 Millionen Menschen an der Umfrage beteiligt und sich mit großer Mehrheit für eine Abschaffung der Zeitumstellung ausgesprochen. Experten kritisieren, dass diese EU-Umfrage nicht repräsentativ war. So seien Menschen, die keine Online-Medien nutzen, von der Teilnahme ausgeschlossen gewesen. Teilnehmende, die ein bestimmtes Ergebnis erzielen wollten, sollen außerdem mehrfach an der Online-Abstimmung teilgenommen haben. Damit ist das Ergebnis der Umfrage nicht mehr repräsentativ.
Repräsentativ bedeutet, dass man die Teilnehmenden einer Umfrage so auswählt, dass sich deren Antworten mit denen der Allgemeinbevölkerung decken können. Wichtig für eine repräsentative Umfrage ist auch, die richtige Stichprobengröße bzw. die Formel für eine repräsentative Umfrage zu bestimmen. Viele Umfragen erheben erst gar nicht den Anspruch, repräsentativ zu sein, sondern wollen eine Stimmung einholen oder z.B. Kundenfeedback abfragen. Das ist natürlich okay! Allerdings sollten Sie bei einer Veröffentlichung solcher Ergebnisse immer darauf hinweisen, dass es sich nicht um eine repräsentative Umfrage handelt.
Es ist endlich soweit: Sie haben Ihre Umfrage durchgeführt und viele Antworten erhalten, endlich kann es an die Auswertung der Daten gehen! Doch vorher sollten Sie sich die Zeit nehmen, die Umfragedaten zu bereinigen. Das bedeutet, Sie forschen nach Daten, die Ihre Ergebnisse möglicherweise verwässern könnten. Hier haben wir für Sie zusammengestellt, welche Daten Sie genauer unter die Lupe nehmen sollten. Nachdem Sie diesen Schritt durchgeführt haben, kann es jetzt an die Analyse der Daten gehen.
Um zu überprüfen, ob Ihre Umfrage erfolgreich war, stellen Sie sich am besten im ersten Schritt folgende Fragen: Gibt es eine Frage, bei der viele Teilnehmer abgebrochen haben? Wie war die Rücklaufquote der Umfrage? Wie ist die Resonanz aus den Social Media Kanälen, über die Sie die Umfrage geteilt haben?
Verschaffen Sie sich zunächst grob einen Überblick über sämtliche Befragungsergebnisse. Haben mehr Frauen als Männer teilgenommen oder umgekehrt? Wie alt sind Ihre Teilnehmenden? In welcher Branche arbeiten sie? Danach steigen Sie tiefer ein und beschäftigen sich mit den durch die Umfrage gewonnenen Daten. Tragen Sie diese in sogenannte Kreuztabellen - auch Häufigkeitstabellen genannt - ein. Kreuztabellen helfen Ihnen dabei, eine Beziehung zwischen den Daten herzustellen und daraus Schlüsse zu ziehen.
In unserem Beispiel wurden die Teilnehmenden einer Konferenz nach der Veranstaltung befragt, ob Sie im nächsten Jahr wiederkommen werden.
Ja | Nein | Weiß nicht | Gesamt | |
Lehrkräfte | 80 % | 7 % | 13 % | |
320 | 28 | 52 | 400 | |
Verwaltungsangehörige | 46 % | 40 % | 14 % | |
184 | 160 | 56 | 400 | |
Studenten | 86 % | 8 % | 6 % | |
344 | 32 | 24 | 400 | |
Befragte gesamt | 852 | 216 | 132 | 1.200 |
Kreuztabellen sind auf jeden Fall eine sinnvolle Möglichkeit, Daten auszuwerten. Darüber hinaus gibt es viele weitere Filtermöglichkeiten und Techniken mit denen Sie valide und eindeutige Ergebnisse erzielen.
Sie haben Ihren Befragten die Möglichkeit gegeben, zu bestimmten Fragen einen Text oder Kommentar zu schreiben? Sehr gut, denn die Auswertung dieser Äußerungen kann reine Zahlenergebnisse sinnvoll ergänzen. Die Erfahrung zeigt, dass viele Befragte gerne einen persönlichen Text zu Ihren Fragen schreiben, da sie direkte Erfahrungen mit Ihrem Angebot oder Produkt gemacht haben. Beachten Sie hierbei aber, dass die Motivation über Negatives zu berichten oft höher ist als positive Erlebnisse darzustellen. Durch Textantworten erhalten Sie außerdem oft neue Ideen oder Inspiration von Ihren Kunden! Die zentralen Begriffe aus den Texten können sie dann in einer sogenannten Wortwolke darstellen. Sie zeigt die Stichwörter und Wortgruppen, die die Umfrageteilnehmenden am häufigsten verwendet haben. Jetzt sehen sie schnell alles auf einen Blick: Ist ein alarmierendes Stichwort dabei, wie „schlechter Service“ oder „Kundenhotline nicht erreichbar“, können Sie gleich entsprechend handeln. Wortwolken eignen sich zum Beispiel auch sehr gut für Ergebnispräsentationen, weil die wichtigsten Schlagwörter auf einen Blick zu erfassen und zu interpretieren sind.
SurveyMonkey unterstützt Sie bei der Auswertung Ihrer Umfrage. Wir zeigen Ihnen, was Sie alles aus Ihren Daten herausholen können und erleichtern Ihnen die Analyse! Zu einer Umfrage gehört natürlich immer auch die Präsentation der Ergebnisse. Menschen, die die Zahlen und Daten Ihrer Umfrage sehen, sollen die wichtigsten Botschaften Ihrer Analyse schnell und klar erfassen können. Dashboards eignen sich hervorragend um die Ergebnisse Ihrer Umfrage zu präsentieren.
Jetzt haben Sie jede Menge neuer Erkenntnisse gewonnen und können daraus strategische Pläne ableiten. Viel Erfolg!