Bessere Planung führt zu größerem Erfolg
Fragen Sie sich, wie Sie eine Umfrage durchführen sollten? Dann haben wir hier für Sie eine Anleitung in vier Schritten:
Sehen wir uns jeden einzelnen Schritt genau an.
Fragen Sie sich nach dem „Warum“. Das Erste, was Sie vor dem Erstellen einer Umfrage immer tun sollten, ist, den Grund festzulegen, aus dem Sie die Umfrage versenden. Welche These möchten Sie beweisen oder welche Frage möchten Sie beantwortet haben? Dies beeinflusst die Fragen und Fragetypen, die Sie in Ihrer Umfrage verwenden sollten.
Ein Beispiel: Angenommen, Sie möchten herausfinden, was die Menschen über Milch denken. Dazu müssen Sie zuerst Folgendes klarstellen: Weshalb interessiert es Sie, was die Menschen über Milch denken? Sind Sie selbst Milchbauer und möchten wissen, wie viele Kühe Sie in diesem Jahr zukaufen sollen? Oder sind Sie für ein Pharmazieunternehmen tätig, das den Bedarf an Medikamenten für Menschen mit Laktose-Intoleranz erfassen möchte? Oder möchten Sie beispielsweise Ihr neues Sojamilchprodukt besonders effizient vermarkten?
Um die optimale Methode hinsichtlich Entwurf und Verbreitung Ihrer Umfrage herauszufinden, müssen Sie festlegen, welche Personen Sie befragen möchten. Definieren Sie Ihre Zielgruppe nach demografischen Angaben, bevor Sie weitere Entscheidungen im Hinblick auf Ihre Umfrage treffen. Gibt es verschiedene Zielgruppen? Dann empfiehlt es sich womöglich, mehrere Umfragen zu erstellen.
Ein Beispiel: Wenn Sie als Spielwarenhersteller eine Umfrage erstellen, sind die Fragen, die Sie an 7-jährige Jungen richten, deutlich anders formuliert als Fragen, die Sie an 40-jährige Frauen richten. Außerdem gibt es ganz klare Unterschiede, wie Sie Kinder bzw. deren Mütter zum Ausfüllen einer Umfrage bewegen. Wenn Sie sowohl die Meinung der Kinder als auch der Mütter erfassen möchten, empfiehlt sich die Nutzung zweier verschiedener Umfragen.
Nachdem Sie sich entschieden haben, welche Personengruppe Sie befragen, geht es nun darum, genügend Teilnehmer für die Umfrage zu finden. Durch die Festlegung einer bestimmten Personenzahl, die an Ihrer Umfrage teilnimmt (in der Umfragebranche als „Stichprobengröße“ bezeichnet), stellen Sie sicher, dass mögliche Analysen, die Sie für die erfassten Daten ausführen, eine solide Grundlage für fundierte Entscheidungen bilden. Die „Stichprobengröße“ muss also einer ausreichend großen Anzahl an Personen entsprechen, damit Sie Ihre Zielgruppe korrekt bewerten können.
Ein Beispiel: Angenommen, Sie befragen amerikanische Männer, wie häufig diese eine Krawatte tragen: Dann müssen genügend befragte Männer antworten, damit ihre Antworten als repräsentativ für amerikanische Männer gelten. Aber wie viel ist „genug“? In den USA leben grob geschätzt ca. 150 Millionen Männer: Um also Schätzungen für eine Population dieser Größe erstellen zu können, sind 385 amerikanische Männer nötig. Sie wissen nicht genau, wie groß Ihre Population ist? Im Allgemeinen empfehlen wir eine Standardstichprobengröße von 400 Personen. (Wenn Sie Einzelheiten zu den mathematischen Zusammenhängen erfahren möchten, testen Sie diese Tipps zur Ermittlung der Stichprobengröße.)
Der Zeitpunkt, den Sie für das Versenden Ihrer Umfrage wählen, kann einen großen Einfluss darauf haben, welche Personen die Umfrage beantworten. Durch einen nicht optimal gewählten Umfragestarttermin kann sich die Anzahl der Personen verringern, die Ihre Umfrage beantworten, und so für Sie zusätzliche Kosten verursachen. Der Umfragestarttermin kann auch die Antworten der befragten Personen verändern – und damit auch Ihre nachfolgenden Entscheidungen beeinflussen. Sie wissen nicht genau, wann die am besten geeigneten Personen verfügbar sind? Wenn Sie Umfragebeantwortungen über einen Zeitraum von mindestens einer Woche erfassen, können Sie sicherstellen, dass Sie eine Vielzahl an Personen und Meinungen in Ihrer Umfrage abbilden.
Ein Beispiel: Umfragen zum Verleih von Designerkleidung in den Tagen um die Oscar-Preisverleihung herum erzielen sehr wahrscheinlich eine deutlich höhere Beantwortungsquote als im Rest des Jahres. Analog dazu ist es wahrscheinlich keine gute Idee, eine Umfrage für Personen der Altersgruppe 18-21, die gern auf Partys oder in Clubs gehen, am Freitagabend zu versenden, da die gewünschte Zielgruppe zu diesem Zeitpunkt wohl nicht erreichbar ist. Umfragen können sich auch unmittelbar auf die bereitgestellten Antworten auswirken: Identische Umfragen, die morgens um 9:00 Uhr bzw. abends um 21:00 Uhr zum Thema „Geschmack von Klößen“ verschickt werden, werden wahrscheinlich nicht nur von sehr verschiedenen Personengruppen, sondern auch sehr unterschiedlich beantwortet. Ähnlich wäre es bei einer Umfrage zu einer möglichen Job-Kündigungsabsicht, wenn Sie diese Frage an einem Montag bzw. an einem Freitag stellen würden.
Mit dieser Anleitung in vier Schritten dürfte es Ihnen leichter fallen, Ihre Umfrage erfolgreich durchzuführen. Stellen Sie sicher, dass Sie die einzelnen Punkte sorgfältig durchgehen. Denn letztendlich beeinflusst jeder davon die Antworten, die Sie bekommen und damit auch die Entscheidungen, die Sie treffen.
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