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Produktlebenszyklus: Phasen und Strategien

Testen Sie Ihre Produkte vor der Markteinführung – mit SurveyMonkey Konzepttest.

Ihr Marketingplan sollte Strategien beinhalten, mit denen Sie aus jeder Phase des Produktlebenszyklus das Optimum herausholen. Aber bevor Sie Strategien formulieren können, sollten Sie die verschiedenen Phasen des Produktlebenszyklus genau kennen. Außerdem ist es von Vorteil zu wissen, in welcher Phase sich das Produkt befindet und wie Sie mithilfe von Marktforschung Ihre Maßnahmen im Verlaufe des Lebenszyklus des Produkts solide validieren können. SurveyMonkey kann Ihnen hierbei helfen.

Der Produktlebenszyklus besteht aus 5 klar definierten Phasen, die ein Produkt durchläuft: Entwicklung, Einführung, Wachstum, Reife, und Rückgang. Das Konzept wurde ursprünglich vom deutschen Wirtschaftswissenschaftler Theodore Levitt entwickelt, der 1965 sein Modell eines Produktlebenszyklus im Harvard Business Review veröffentlichte, und wird auch heute noch eingesetzt.

Vom Grundsatz her ist der Produktlebenszyklus die Zeit von der Konzeption eines Produkts bis zu dem Zeitpunkt, an dem es vom Markt genommen wird. Er wird in jeder Phase für Entscheidungen und Strategieentwicklung zurate gezogen.

Marketingprofessionals passen mithilfe des Produktlebenszyklus die Botschaft für jede Phase an. Dabei stützen sie sich auf die Ergebnisse aus ihrer Marktforschung. Manager nutzen ihn für strategische Entscheidungen unter anderem über Preis, Expansion in neue Märkte und Verpackungsdesign.

Mit unserer Produktkonzeptanalyse können Sie Ihre Ideen in weniger als einer Stunde von einer Zielgruppe überprüfen lassen, der Sie vertrauen.

Das Produktlebenszyklusmanagement (PLM) bietet viele Vorteile. Wo Sie im Zyklus stehen, hat dabei Einfluss auf alles, von der Marketingstrategie bis hin zur Profitabilität.

Mit PLM können Sie:

  • Auf Grundlage der Lebenszyklusphase fundierte Entscheidungen treffen
  • Den Return on Investment (ROI) in Bezug auf den Launch des Produkts steigern
  • Die Profitabilität des Unternehmens erhöhen
  • Ihre Marketingbotschaften proaktiv anpassen, um mit den Zielgruppen verbunden zu bleiben
  • Produktattraktivität, Ruf und Kundentreue erhalten und stärken

Wer ohne ein passendes PLM arbeitet, hat mit folgenden Konsequenzen zu rechnen:

  • Produkt hinkt hinter seinem Potenzial hinterher
  • Verringerter Verkaufszeitraum
  • Überhöhter Bestand
  • Gewinnverlust
  • Früher Eintritt in die Rückgangsphase

Marktforschung ist Bestandteil jeder Phase des Produktlebenszyklus. Nutzen Sie den von SurveyMonkey entwickelten ultimativen Leitfaden zur Marktforschung, um zu verstehen, warum diese der Schlüssel für das erfolgreiche Management der einzelnen Lebenszyklusphasen Ihres Produkts ist.

Jedes Produkt verbringt in den einzelnen Phasen eine unterschiedlich lange Zeit, und es gibt keine allgemeingültige Zeitachse, die als Beispiel dienen könnte. Darüber hinaus ist jede Phase mit ihren eigenen Kosten, Risiken und Chancen verbunden. Daher sollten Sie Ihre Strategien abhängig von der Phase, in der Sie sich befinden, anpassen. 

Die erste Phase des Produktlebenszyklus ist die Entwicklung. Hier ist auch der Startpunkt Ihrer Marktforschung. Bevor Ihr Produkt auf den Markt geht, werden Sie das Konzept optimieren, Ihr Produkt testen und eine Strategie zur Markteinführung entwickeln. Konzepttests mit realen potenziellen Nutzern sind in diesem Schritt ein wichtiger Bestandteil. Anhand der Konzepttests ermitteln Sie die Reaktion des Markts und nehmen auf Grundlage des erhaltenen Feedbacks Änderungen vor. Das alles findet vor der Herstellung des Produkts statt.

In dieser Anfangsphase kommen viele Kosten auf Sie zu, und zwar ohne dass Sie aus diesem neuen Produkt bereits Erlöse generieren könnten. Diese Phase finanzieren Sie möglicherweise selbst oder Sie finden Investoren. Das Risiko ist in jedem Fall hoch und externe Geldmittel sind in der Regel begrenzt. Die Marktentwicklung kann von einer kurzen Skizze bis zum Prototyp des Produkts gehen. Hauptsache das Material ist ausreichend, um es potenziellen Investoren und Kunden vorzustellen. Prüfen Sie das Marktpotenzial schon früh, damit Sie schnell mit der Beschaffung von Geldmitteln beginnen können.

Sobald Sie Ihr Produkt launchen, befinden Sie sich schon in der Markteinführungsphase des Lebenszyklus. Ihr Marketing-Team konzentriert sich auf den Aufbau der Produktbekanntheit und wie es dieses Ziel erreichen kann. In der Regel basiert das gesamte Content-Marketing und Inbound-Marketing auf dem Vermarkten des Produkts. 

Diese Phase dauert womöglich wesentlich länger als erwartet. Wie lange hängt unter anderem von der Komplexität des Produkts und der Konkurrenzsituation ab sowie davon, wie neu und innovativ das Produkt ist. Die gute Nachricht: Wenn Ihr Marketing erfolgreich ist, gehen Sie in die nächste Phase, das Wachstum.

Wenden Sie sich an unseren Vertrieb, um mehr darüber zu erfahren, wie Sie Ihr Produkt nach der Markteinführung optimieren.

An diesem Punkt im Lebenszyklus haben die Konsumenten Ihr Produkt und Ihr Marketing angenommen. Sobald die Nachfrage und der Gewinn steigen, ist die Konkurrenz auf dem Plan und versucht, diesen Prozess zu stören oder zu unterbinden. 

Marketing in dieser Phase verändert sich von der Gewinnung der Verbraucheraufmerksamkeit hin zum Aufbau einer Markenpräsenz. Zeigen Sie, warum die Menschen sich für Ihr Produkt und nicht das der Konkurrenz entscheiden sollten. Wenn Ihr Unternehmen wächst, statten Sie Ihr Produkt vielleicht mit neuen Features aus, optimieren Ihren Support und eröffnen neue Vertriebskanäle. Alle diese Anstrengungen finden ihren Widerhall im Marketing.

Wenn die Umsatzkurve nach dem anfänglichen schnellen Wachstum nun abflacht, treten Sie in die Reifephase ein. Möglicherweise müssen Sie jetzt Ihren Preis reduzieren, um weiterhin konkurrenzfähig zu bleiben. 

Ihre Marketingkampagnen konzentrieren sich nun auf die Unterscheidungs- oder Alleinstellungsmerkmale Ihres Produkts und nicht mehr auf die Markenbekanntheit. Dabei stellen Sie heraus, wo welche Produktfeatures überlegen sind. In dieser Phase gehen die Produktkosten zurück und die Umsatzzahlen bleiben stabil. Die Versuchung ist nun groß, sich zurückzulehnen und die konstanten Erträge zu genießen. Aber stattdessen ist es Zeit, Ihr Produkt zu optimieren und die Konsumenten darüber zu informieren.

An diesem Punkt kann es zur Marktsättigung kommen. Mitbewerber haben bereits einen Teil des Markts abgegriffen. Auch wenn viele Verbraucher Ihr Produkt nutzen, gibt es einfach zu viel Konkurrenz. Der einzige Weg aus diesem Dilemma ist, sich auf Ihre Stärken zu besinnen: Unterscheidungsmerkmale, Features, Markenbekanntheit, Preis und Kundenservice. Anderenfalls beginnt die Phase des Rückgangs.

Wenden Sie sich an unseren Vertrieb, wenn Ihre Produktreife Anlass ist, Ihre Preisgestaltung durch die Ermittlung der Preissensibilität nach der Van-Westendorp-Methode zu überprüfen.

Sollte Ihre Marke nicht zu den Favoriten auf dem Markt gehören, beginnt unweigerlich die letzte Phase. Sie bekommen immer mehr Mitbewerber, die einen immer größeren Teil des Markts bedienen. Der Umsatz sinkt angesichts der steigenden Konkurrenz. 

Der Rückgang kann in Zusammenhang stehen mit:

  • Zu viel Konkurrenz durch Produkte mit ähnlichen Features 

Unterscheidet sich Ihr Produkt nicht von anderen, können Sie sich nicht von der Masse abheben. Denken Sie zum Beispiel an Facebook. Das Auftauchen dieser Social-Media-App hat den Niedergang von MySpace mitverursacht.

  • Veraltete oder nicht mehr zeitgemäße Produkte 

Dieser Fall kann eintreten, wenn Ihr Produkt seine Grenzen erreicht hat und einfach nicht mehr marktfähig ist. So hatten beispielsweise die VHS-Videos ausgedient, als die DVDs auf den Markt kamen. Und die DVDs hatten diesen Punkt erreicht, als sich immer mehr Menschen für das Streamen von Filmen und Ähnlichem entschieden.

  • Verlust des Kundeninteresses

Im Jahr 2000 führte Heinz, Hersteller von Würzmitteln und Saucen, den farbenfrohen Ketchup EZ Squirt ein. Am Anfang ein großer Erfolg, war das Neue bald nicht mehr interessant und das Produkt wurde insgesamt ein Misserfolg.

  • Beschädigtes Markenimage
  • McDonald’s musste bei seinem Supersize-Menü einen schweren Schlag einstecken, nachdem ein Dokumentarfilm die Wirkungen des Essens der Fastfoodkette auf die allgemeine Gesundheit thematisiert hatte.

Stellt ein Unternehmen den Marktrückgang fest, kann die Unternehmensleitung das Produkt vom Markt nehmen, das Unternehmen verkaufen oder das bestehende Produkt innovativ verjüngen. In der Zwischenzeit könnte Ihre Marketingabteilung versuchen, die Nostalgiekarte zu spielen oder die Überlegenheit des Produkts hervorzuheben, um diese Phase des Lebenszyklus zu verlängern. 

Unternehmen, die nach neuen Wegen suchen, um zu wachsen und aus dem Marktrückgang wieder herauszukommen, haben folgende Optionen:

  • Erweiterung der Produktlinie wie bei den Getränkeherstellern Coca-Cola oder Pepsi, die Geschmacksrichtungen wie Kirsche oder Vanille hinzugefügt haben. 
  • Neuverpackung des Produkts wie bei Listerine, das früher ein Antiseptikum für den OP-Bereich war. Die Verpackung von Listerine wurde grundlegend verändert und das Produkt wurde als Mundspülung re-branded, die gegen Mundgeruch eingesetzt wird.
  • Neue Preisstrategien wie bei Dollar Shave Club. Das Unternehmen nutzt Abonnementspreise wie auch eine individuelle Preisgestaltung anhand der in jedem Rasierer verwendeten Klingen.
  • Launch neuer Produktversionen wie es Apple macht, das mit jedem iPhone, das auf den Markt kommt, wieder einen Hype auslöst.
  • Die Verlagerung in neue Produktkategorien ist gleichzusetzen mit dem Neubeginn des Produktlebenszyklus, und genau das ist manchmal zum Überleben nötig. Nintendo ist hierfür ein gutes Beispiel. Es verlagerte seine Geschäftstätigkeit von der Herstellung von Video-Arcade-Spielen zu Gaming-Systemen für den privaten Gebrauch.

Alle Produkte durchlaufen diesen Lebenszyklus, aber viele haben ihren Durchlauf bereits beendet und sind in Vergessenheit geraten. Hier einige Beispiele dafür.

Schreibmaschinen

  • Christopher Latham Sholes aus Milwaukee, Wisconsin, erhielt 1868 das Patent für die erste Schreibmaschine in den USA. Die Entwicklung hatte bereits 300 Jahren zuvor begonnen, immer im Bestreben, das Design zu perfektionieren.
  • In den späten Jahren des 19. Jahrhunderts folgte die Produktlebenszyklusphase der Einführung, als gewerbliche Schreibmaschinen für den privaten Gebrauch angeboten wurden.
  • Kurz danach, in der Phase Wachstum wurden Schreibmaschinen in Unternehmen, zu Hause und in Büros eingesetzt.
  • Schreibmaschinen traten in die Reife-Phase ein, die bis in die 1980er dauerte, als neue Technologien dieses Produkt in den Rückgang trieben. 
  • Der Markt für Schreibmaschinen war rückläufig. Schreibmaschinen wurden praktisch vollständig durch Computer, Tablets und Smartphones ersetzt. Die meisten heute erhältlichen Schreibmaschinen sind Spielereien oder Sammlerstücke.

Videorecorder

  • Kaum zu glauben, aber Videorekorder wurden bereits in den 1950er Jahren entwickelt. Sie dienten dazu, vom Fernsehen auf Videokassetten aufgenommene Sendungen anzusehen. Der erste richtige Prototyp war so groß wie ein Schreibtisch und kostete 1950 fast 50.000 $, was heute etwa 500.000 $ entspricht. Und alles nur dazu, um sich TV-Sendungen zu einem passenderen Zeitpunkt anzusehen.
  • 1977 wurde der erste (kleine und erschwingliche) Videorekorder eingeführt, mit dem die Allgemeinheit Sendungen aufnehmen und das Video wieder auf dem TV-Bildschirm abspielen konnte.
  • Ab den 1970ern bis in die frühen 2000er Jahre hatten die meisten Haushalte einen Videorekorder zusammen mit einer Vielzahl an Videokassetten. Diese Zeit ist definitiv eine Periode des extremen Wachstums.
  • Als der Videorekorder die Phase der Reife erreichte, suchten die Unternehmen nach Möglichkeiten für eine Kostenreduzierung und neue Features.
  • Die technologische Entwicklung führte aber zum Rückgang der Videorekorder und letzten Endes wurden sie durch DVDs und jetzt Streaming-Dienste ersetzt.

Elektroautos

  • Elektroautos wurden tatsächlich schon zu Beginn des 19. Jahrhunderts entwickelt . Sie verloren die Gunst der Konsumenten, weil das Aufladen für die Normalverbraucher ein Problem darstellte. Heutzutage konzentrieren sich Automobilhersteller wie Tesla auf Vollelektro- oder Hybridtechnologie.
  • Sie wurden auf dem Markt mit einem Fokus auf Innovation und Ökologie als Marketingbotschaften eingeführt.
  • Elektroautos befinden sich aktuell in der Wachstumsphase und die Unternehmen versuchen, Design und Funktionen ihres Angebots zu optimieren. Die Wachstumsphase verlängert sich, weil laufende Marktinnovationen zu Verbesserungen führen und diese wiederum das Verkaufspotenzial erhöhen. Die Phase der Reife ist noch nicht in Sicht.

Künstliche Intelligenz (KI)