Halt!
Bevor Sie Ihre Umfrage senden, sollten Sie noch einen letzten prüfenden Blick darauf werfen. Schließlich geht es um das Umfrageerlebnis für die Teilnehmer, um die Qualität ihres Feedbacks und das Ansehen Ihres Unternehmens.
Damit kein peinlicher oder schwerwiegender Fehler durchrutscht, sollten Sie sich die folgenden Bereiche ganz genau ansehen:
1. Erleichtern Sie Ihrer Zielgruppe die Teilnahme an der Umfrage
Potenzielle Umfrageteilnehmer haben viele Verpflichtungen, die ihre Zeit und Aufmerksamkeit in Anspruch nehmen – das Ausfüllen Ihrer Umfrage zählt nicht dazu. Damit Ihre Umfrage nicht zur Last wird, sollte sie nichts Unnötiges enthalten und einfach auszufüllen sein. Das kommt auch Ihnen zugute, weil eine kürzere Umfrage die Qualität und Quantität der eingehenden Beantwortungen steigert.
Die folgenden praktischen Tipps helfen Ihnen bei der Kürzung der einzelnen Abschnitte Ihrer Umfrage:
Anzahl der Fragen – Wie viele Fragen zu einer optimalen Beantwortungsquote führen, lässt sich nicht pauschal beantworten. Jede Umfrage ist anders und die Beantwortungsquote hängt von Faktoren wie der Zielgruppe, der Einstellung der Befragten zum Umfragethema und dem nötigen Aufwand zur Beantwortung der einzelnen Fragen ab.
Überlegen Sie sich stattdessen, welchen Wert jede einzelne Frage hat: Werden Antworten auf diese Frage neue Daten bringen? Passt die Frage zum allgemeinen Thema der Umfrage? Kann die Frage nützliches Feedback zutage fördern? Wenn Sie eine dieser Fragen mit „Nein“ beantworten, könnte es ratsam sein, die Frage aus der Umfrage zu löschen.
Fragetypen – Es gibt Fragestellungen, die den Teilnehmern mehr abverlangen. Matrix-Fragen und offene Fragen mit Textantwort, zum Beispiel, sind im Vergleich zu Multiple-Choice-Fragen relativ zeitaufwendig.
Behalten Sie das im Hinterkopf und achten Sie darauf, dass in Ihrer Umfrage hauptsächlich einfachere Fragetypen vorkommen: Multiple-Choice-Fragen oder Fragen, bei denen die Antwort per Bewertung mit Sternen, Kontrollkästchen, Schieberegler oder Dropdown-Menüs ausgewählt wird. Wenn Ihnen ein paar offenen Fragen, Ranking- und Matrix-Fragen wichtig sind, können Sie diese am Ende der Umfrage stellen.
Antwortoptionen – Finden Sie das richtige Gleichgewicht zwischen einer sinnvollen Anzahl und übermäßig vielen Antwortoptionen. Im Allgemeinen raten unsere Umfrageexperten dazu, weniger Optionen anzubieten und alle übrigen Möglichkeiten mit der Option „Sonstiges (bitte angeben)“ abzudecken.
Auch eine Option „Ich weiß nicht“ kann sinnvoll sein. Diese sollten Sie jedoch mit Vorsicht einsetzen, da es eine sehr verlockende Antwort ist, die der Einfachheit halber gerne gewählt wird.
2. Prüfen Sie den Fluss Ihrer Fragen
Verzweigungslogik ermöglicht Ihnen, je nach Beantwortung der aktuellen Frage zu bestimmen, welche Frage bzw. Seite als Nächstes angezeigt wird. Auf diese Weise können Sie den Fragebogen für bestimmte Teilnehmergruppen individuell gestalten, was zu einem besseren Erlebnis für die Umfrageteilnehmer und einer höheren Beantwortungsquote führt. Im Hinblick auf die Datenqualität führt dies in der Regel zu präziseren und nützlicheren Beantwortungen und vermeidet eine mögliche Verzerrung.
Verzweigungslogik kann jedoch auch problematisch sein, wenn sie unpassend oder nicht im richtigen Moment eingesetzt wird.
Bei falschem Einsatz kann es passieren, dass Umfrageteilnehmern irrelevante oder verwirrende Fragen gestellt werden. Nehmen wir zum Beispiel an, Sie stellen die folgende Frage:
„Spielen Sie Videospiele?“
Wenn der Befragte diese Frage mit „Nein“ beantwortet, dann aber von der Verzweigungslogik zu einer Frage nach dem Lieblingsvideospiel weitergeleitet wird, dann ist das für den Umfrageteilnehmer frustrierend und führt entweder dazu, dass er die Umfrage abbricht oder – schlimmer noch – nicht wahrheitsgemäß beantwortet.
Wer jedoch völlig auf Verzweigungslogik verzichtet, dem entgehen auch wertvolle Möglichkeiten für Nachfassfragen: Wenn ein Befragter angibt, keine Videospiele zu spielen, könnten Sie ihn beispielsweise fragen, warum das so ist und ob es etwas gibt, das ihn zum Ausprobieren eines Videospiels bringen könnte – die Antworten könnten überraschend ausfallen.
Um Verzweigungslogik wirksam einzusetzen, müssen Sie sich zunächst allgemein über Ihre Fragen im Klaren sein. Überlegen Sie sich bei diesen Fragen für jede Antwortmöglichkeit: „Welche Nachfassfragen wären hier sinnvoll?“ Bei diesem Vorgang ist es ratsam, alles doppelt und dreifach zu prüfen.
3. Bitten Sie das Genie um seine Meinung
Sie haben niemanden, der einen Blick auf Ihre Umfrage werfen könnte? Wäre es hilfreich, Feedback von einem Umfrageexperten zu erhalten?
Wie wäre es dann mit einem echten Genie? Mit unserem neuen Feature, dem SurveyMonkey-Genie, ist individuelles Feedback nun nur einen Mausklick entfernt.
Das SurveyMonkey-Genie gibt nicht nur umsetzbares Feedback, sondern schätzt auch ein, wie lange die Beantwortung der Umfrage dauern wird und welche Beantwortungsquote Sie erwarten können. So können Sie abschätzen, mit wie vielen Beantwortungen zu rechnen ist und wie gut das Erlebnis der Umfrageteilnehmer sein wird.
Werfen Sie jetzt, mit dem gerade Gelesenen im Hinterkopf, noch einmal einen Blick auf Ihren Fragebogen. Sehen Sie Text, der überflüssig ist? Gibt es Stellen, an denen Verzweigungslogik sinnvoller eingesetzt werden könnte? Und was sagt das SurveyMonkey-Genie?