Das Mitarbeiterengagement kann Aufschluss über die Unternehmensleistung geben. Die Untersuchung dieses Indikators ist daher sehr beliebt. Daten von Deloitte zeigen, dass mehr als zwei Drittel aller Unternehmen jährlich Umfragen zum Mitarbeiterengagement durchführen.
Erhebungen zum Mitarbeiterengagement, wie die meisten von uns sie heute kennen, gehen auf die 1920er-Jahre zurück, als sie noch „Umfragen zur Mitarbeitereinstellung“ hießen. Ihr Nutzen war bereits damals offensichtlich: Laut Studien nahm die Anzahl der Unternehmen, die solche durchführten, im untersuchten Zeitraum um 250 % zu. Jetzt, 100 Jahre später, ist es an der Zeit, die Methodik zu überdenken, die wir für unsere Befragungen heute anwenden.
Bereit? Hier lernen Sie 3 Gründe kennen, warum Sie Ihre Umfrage zum Mitarbeiterengagement überarbeiten sollten.
1. Sie könnte zu lang sein
Wie heißt es so schön frei nach Shakespeare? In der Kürze liegt die Würze. Umfrageprofis würden wohl eher sagen: Durch Kürze zu präziseren Daten. (Deshalb schreiben sie auch keine Theaterstücke. Frei nach dem Motto „Schuster, bleib bei deinen Leisten“.)
Jährliche Mitarbeiterbefragungen sind in der Regel lang: Sie umfassen oft mehr als 50 – und manchmal sogar mehr als 100 – Fragen. Das größte Problem dabei? Lange Umfragen lösen bei den Teilnehmenden etwas aus, das als „Umfragemüdigkeit“ bezeichnet wird. Von Umfragemüdigkeit sprechen wir, wenn sich die Befragten bei der Beantwortung Ihrer Erhebung langweilen bzw. müde oder unruhig werden. Dies führt zu verfälschten Antworten und damit zu ungenauen Daten.
In der Regel können durch kürzere Befragungen letztendlich mehr Beantwortungen erfasst werden.
2. Möglicherweise werden nicht alle Beschäftigten berücksichtigt
Ein weiteres Problem der meisten jährlichen Mitarbeiterumfragen besteht darin, dass sie jedes Jahr zur selben Zeit durchgeführt werden.
Dies ist aus mehreren Gründen nicht optimal. Eine große Schwäche dieser Herangehensweise ist vor allem, dass die Angestellten einer Firma das ganze Jahr über kommen und gehen. Daher können die Meinungen mancher Mitarbeitender erst gar nicht berücksichtigt werden. Dies ist eine entscheidende Schwachstelle in Unternehmen mit starkem Wachstum und hoher Fluktuation, bei denen die Meinung der Beschäftigten eine große Auswirkung auf die Unternehmenskultur hat.
Und der dritte Grund?
3. Die Umfrage liefert eventuell keine Datentrends
Frage 1: Geben die Beschäftigten Ihrem Unternehmen durchweg gute Bewertungen?
Frage 2: Findet Ihre jährliche Mitarbeiterbefragung in der Urlaubszeit statt oder nachdem alle Mitarbeitenden ihre Boni erhalten haben?
Wenn Sie beide Fragen mit „Ja“ beantwortet haben, erkennen Sie sicherlich, was dies mit Datentrends zu tun hat. Die Stimmung der Angestellten kann im Laufe des Jahres aufgrund der oben genannten Faktoren und anderer Ereignisse innerhalb (und außerhalb) Ihres Unternehmens variieren. Sie können nur herausfinden, wie sich diese Effekte auswirken, wenn Sie Ihre Mitarbeitenden häufiger befragen – was also eine neue Herangehensweise erforderlich machen könnte.
Wie oft sollte ich meine Beschäftigten also befragen?
Das ist eine gute und umstrittene Frage. Wir bei SurveyMonkey haben mehr als 20 Jahre Erfahrung bei der Unterstützung der Umfrageerstellung. Unserer Erfahrung nach lässt sich das Mitarbeiterengagement am besten nachverfolgen und optimieren, wenn monatlich Kurzumfragen versendet werden.