Sie kennen uns als Entwickler von Umfragelösungen. Aber wussten Sie auch, dass wir jedes Jahr unsere eigene Software zum Erstellen und Versenden von Hunderten von Umfragen nutzen? Wir arbeiten mit Nachrichtenorganisationen wie der New York Times, Fortune, CNBC und Axios zusammen, um einen Einblick in aktuelle Themen zu erhalten, die sich auf kleine Unternehmen und die Landespolitik auswirken. Außerdem arbeiten wir mit Unternehmen wie HubSpot zusammen, um Erkenntnisse über den Markt zu erhalten. Unser Forschungsteam arbeitet jeden Tag gemeinsam mit Stakeholdern an diesen Umfragen. Zusammenarbeit und Teamarbeit helfen uns dabei, die Umfrageergebnisse zu erzeugen, die positive Veränderungen in Wirtschaft und Gesellschaft fördern. Ich habe Erin Pinkus, leitende Forschungswissenschaftlerin hier bei SurveyMonkey, über Zusammenarbeit und Teamarbeit befragt und darüber, wie sie an Umfrageanalysen herangeht. Hier unser Gespräch:
Erin, was ist als Erstes zu tun, wenn man ein neues Umfrageprojekt auf den Weg bringen möchte?
Zunächst einmal ist zu überprüfen, ob die benötigten Informationen vielleicht schon aus einer kürzlich durchgeführten Umfrage vorhanden sind. Wenn es eine Informationslücke gibt, schlage ich vor, ein Team zusammenzustellen, das sich gemeinsam auf das Ziel der Umfrage konzentriert. Wenn Sie ein Ziel festgelegt haben, können Sie sicherstellen, dass Sie aussagekräftige Daten erhalten, die Sie und Ihre Stakeholder tatsächlich nutzen können. Wenn das Ziel darin besteht, zu ermitteln, welchen Wert Kunden aus einer vierteljährlichen Veranstaltung ziehen, sollten sich die Fragen der Umfrage genau darauf konzentrieren. Fragen Sie die Teilnehmer der Veranstaltung im letzten Quartal nach ihren Erfahrungen.
Nehmen wir einmal an, Sie sind mit dem Thema nicht so vertraut. Dann ist es wichtig, fachkundige Personen hinzuzuziehen, damit die Fragen Sinn ergeben.
Ich empfehle, die Teammitglieder frühzeitig in den Prozess einzubinden, um sicherzustellen, dass sich alle über das Ziel oder die Ziele der Umfrage einig sind. Wenn man zu sehr im Projekt drinsteckt, kann es leicht passieren, dass Fragen oder Themenbereiche übersehen werden, die für die Analyse notwendig sind. Durch andere Personen im Team können Sie möglicherweise blinde Flecken in der Umfrage aufdecken, bevor Sie Daten sammeln.
Wie lang sollte eine Umfrage idealerweise sein?
Es mag verlockend sein, einen langen und umfangreichen Fragenkatalog zusammenzustellen, um in einer einzigen Umfrage alles Mögliche abzudecken. Doch Sie laufen dann Gefahr, den Fokus zu verlieren und die Befragten letztlich so zu erschöpfen, dass sie die Umfrage abbrechen. Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen der Länge der Umfrage und der Berücksichtigung der verschiedenen Ziele, die Sie und Ihre Stakeholder verfolgen, kann manchmal schwierig sein, ist aber sehr wichtig, insbesondere aus Sicht der Befragten. Kollegen aus meinem Team haben durch ihre Forschung herausgefunden, dass Menschen weniger geneigt sind, in Zukunft Feedback zu geben, wenn sie zuvor schlechte Erfahrungen mit einer Umfrage gemacht haben.
Darüber informiert zu sein, an welchen Umfragen Ihre Teamkollegen arbeiten, ist ganz wichtig, insbesondere dann, wenn Sie die Umfragen an dieselben Personen senden. Wenn Sie beispielsweise in einem Team arbeiten, das regelmäßig Feedbackdaten erfasst, um Initiativen im Bereich Customer Experience voranzutreiben, könnte es sein, dass Ihr Team verschiedene Umfragen gleichzeitig an dieselben Personen sendet und allein dadurch schon für eine schlechte Kundenerfahrung sorgt.
Wenn Sie in einem kleinen Team arbeiten und eine fachkundige Meinung einholen möchten, ist SurveyMonkey Genius sehr hilfreich. Sie können dann beispielsweise beim Erstellen von Umfragen Vorschläge für Fragen und Antwortoptionen erhalten. Es ist so, als hätten Sie Ihre eigenen Umfrageexpert/-innen, die sicherstellen, dass Sie eine qualitativ hochwertige Umfrage an die potenziellen Befragten senden.
Wann sollten Sie im Umfrageprozess an die Analyse denken?
Sie müssen sicher sein, dass Sie die richtigen Fragen gestellt und genügend Antworten erhalten haben, um davon ausgehen zu können, dass Sie auf Grundlage Ihrer Daten gute Entscheidungen treffen können. Sie sollten vor dem Start Ihrer Umfrage über Vergleichsgruppen nachdenken. Überprüfen Sie die Antworten, während die Daten eingehen, und prüfen Sie, ob Sie genügend Antworten von jeder relevanten Untergruppe erhalten haben, bevor Sie die Umfrage abschließen.
Arbeiten Sie für bessere Umfrageergebnisse als Team zusammen
Statten Sie Ihr Team mit zusätzlichen Plätzen aus, sammeln Sie Feedback in großem Umfang und treffen Sie fundierte Entscheidungen.
Und dann kommt der spaßige Teil: die eigentliche Analyse. Wo fängt man an?
Ich suche nach den interessantesten Erkenntnissen. Die Untergruppen, auf die Sie ganz besonders neugierig waren? Fangen Sie dort an. Sehen Sie sich an, wie sie im Vergleich zueinander stehen. Vielleicht finden Sie dort eine interessante Geschichte oder fühlen sich inspiriert, eine andere Gruppe genauer zu untersuchen.
Nehmen Sie sich die Zeit, neben quantitativem Feedback auch qualitatives Feedback zu überprüfen. SurveyMonkey macht das zum Teil automatisch für Sie, was Ihnen viel Zeit spart. Beispielsweise verwende ich die Stimmungsanalyse und das Wortwolken-Feature zusammen, um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie die Befragten die offenen Fragen beantwortet haben, und auch um Daten zu visualisieren.
Was ist Ihr wichtigster Ratschlag für Teams, die gemeinsam an Umfragen arbeiten?
Alle Beteiligten müssen frühzeitig miteinander kommunizieren, vor allem, wenn die Person, die die Umfrage schreibt, nicht die Person ist, die die Daten analysiert. Die Kommunikation im Team während des gesamten Lebenszyklus ist entscheidend.
Wir sagen immer, dass Teamwork (Umfrage-)Träume wahr werden lässt. Ich hoffe, dass einige von Erins Tipps Ihren Teams beim Erstellen, Senden, Teilen und Analysieren von Umfragen helfen werden, damit Sie die richtigen Ergebnisse erhalten, um eine große Wirkung zu erzielen.