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Die Numerische Rating-Skala (NRS) – Dos & Don’ts bei der Verwendung der Bewertungsskala

Eine numerische Rating-Skala (NRS) ist eine eindimensionale Skala, mit deren Hilfe ein subjektiv empfundenes Ausmaß, wie bspw. die Stärke von Schmerzen, anhand einer Zahlenfolge  (z. B. von 1 bis 10) zugeordnet wird. Diese Zahl spiegelt die Meinung der Befragten wider.

Sobald wir ein konkretes Konstrukt ermittelt haben, das für die Befragten von Interesse ist, stellt sich die Frage, aus wie vielen Punkten die Bewertungsskala des Fragebogens bestehen soll. Das ist ganz einfach zu beantworten. Alle Konstrukte sind entweder bipolar oder unipolar und die Anzahl der Skalenpunkte, die wir einer Frage zuweisen, hängt davon ab, ob das zugrunde liegende Konstrukt bipolar oder unipolar ist. Bei bipolaren Konstrukten gibt es eine ambivalente bzw. neutrale Mitte und die einzelnen Einstellungen verteilen sich rechts und links davon. Angenommen, eine Schuldirektorin möchte wissen, ob die Eltern den Schultag für zu lang, zu kurz oder genau richtig halten. Die Dauer des Schultags ist dann ein bipolares Konstrukt.

Unipolare Konstrukte lassen sich mit einem Betrag ausdrücken – abhängig davon, in welcher Ausprägung eine bestimmte Einstellung vorhanden ist (zwischen gar nicht und einem Maximalwert). Beispiel: Wenn Sie aufgefordert werden zu bewerten, wie hilfreich dieser Artikel ist. Vermutlich werden Sie ihn irgendwo zwischen dem hilfreichsten Artikel, den sie je gelesen haben, und überhaupt nicht hilfreich einordnen. Daher können wir mit einiger Gewissheit annehmen, dass es einen Zwischenwert wie „etwas hilfreich“ gibt.

Bislang gibt es also drei leicht nachvollziehbare Antwortmöglichkeiten. Mehr als jeweils eine zusätzliche Antwortmöglichkeit zwischen der Mitte und den beiden Extremen würde unser Gehirn überfordern. Also ergeben sich fünf Skalenpunkte: „Extrem hilfreich“, „Sehr hilfreich“, „Etwas hilfreich“, „In geringem Maße hilfreich“ und „Überhaupt nicht hilfreich“. Auch wenn es eine „Mitte“ gibt, ist die Formulierung dieses Punkts nicht gleichbedeutend mit „neutral“.

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Bei bipolaren Skalen sind sieben Skalenpunkte erforderlich: drei auf jeder Seite der Mitte. Diese Mitte steht tatsächlich für „neutral“, „weder noch“ oder „sowohl als auch“. Wenn wir zu unserem Beispiel mit der Schuldirektorin zurückkehren, dann würde sie folgende Antworten vorgeben: „Viel zu lang“, „Deutlich zu lang“, „Etwas zu lang“, „Richtig“, „Etwas zu kurz“, „Deutlich zu kurz“, „Viel zu kurz“.

Ist der momentane Schultag zu lang, zu kurz oder genau richtig?

  • Viel zu lang
  • Um einiges zu lang
  • Ein bisschen zu lang
  • Genau richtig
  • Ein bisschen zu kurz
  • Um einiges zu kurz
  • Viel zu kurz

Es gibt schon seit Langem intensive Debatten und viel Verwirrung um die Nummerierung von Skalenpunkten. Wissenschaftlichen Untersuchungen zufolge sind Skalen am zuverlässigsten, wenn sie mit fünf oder sieben Punkten konstruiert werden.

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