SurveyMonkey hat viel Zeit in die Entwicklung des Umfrageentwurfs investiert: in das Herausarbeiten von Fragen und Antworten und den Einbau von Umfragelogik zur optimalen Erfassung relevanter Daten. Außerdem muss immer sichergestellt sein, dass die Beantwortungen keiner Verzerrung unterliegen.
Für eine gute Umfrage ist jedoch noch eine weitere Komponente von großer Bedeutung – das richtige Erscheinungsbild. Je überzeugender das optische Design Ihrer Umfrage, desto wahrscheinlicher schließen die Teilnehmer Ihre Umfrage ab. Und nicht nur das: Sie werden auch Ihre nächste Umfrage beantworten.
Wie können Sie also Ihren Umfrageentwurf so verbessern, dass Sie Ihre Zielgruppe optimal ansprechen und sie bei der Stange halten? Vielleicht denken Sie jetzt gleich an knallige Farben und große, fette Schrift, damit Ihre Botschaft heraussticht? Dann sollten Sie sich umso mehr die folgenden Praxistipps ansehen:
1) Kontext ist entscheidend
Bittet Ihre Umfrage um Feedback zu professionellen Services? Oder erfragen Sie persönliche oder sensible Daten? Auffällige Farben sind hier unangebracht und könnten sich auf das Vertrauen negativ auswirken – setzen Sie stattdessen neutrale Farben ein (orientieren Sie sich an der Farbwahl dieser Unternehmen: Allianz, IBM, Deutsche Bank).
Ist die Repräsentation Ihrer Unternehmensmarke wichtig? Dann fügen Sie das Logo Ihres Unternehmens in den Umfragetitel ein und verwenden Sie die Farbpalette Ihrer Marke. Wenn Sie aber eine lockere Umfrage an Ihre Freunde senden, um sie zur nächsten Party zu animieren, dann könnte ein gedämpftes Umfragedesign sie dazu verleiten, woanders hinzugehen. Schöpfen Sie in diesem Fall aus dem Vollen: bunt, grell, auffallend.
2) Der Inhalt muss gut lesbar sein
Gutes Design bedeutet: Der Inhalt ist König. Die meisten Menschen überfliegen den Text, wenn sie online lesen. Darum muss Ihr Text möglichst leicht zu lesen sein. Damit Ihre Fragen optimal lesbar sind, achten Sie bei Ihren Fragen und Antwortoptionen auf eine ausreichende Schriftgröße.
Für webbasierte Umfragen funktionieren serifenlose Schriften wie Arial, Helvetica und Verdana in der Regel am besten. Für Umfragen mit langen Textpassagen bieten sich Serifenschriften wie Georgia und Garamond an, die sowohl optisch angenehm als auch leicht lesbar sind. Und auch wenn es Ihnen in den Fingern juckt, für Ihre Umfrage einen farbigen Hintergrund zu wählen: Denken Sie daran, dass dies den Kontrast verringert, die Farbe in Konkurrenz mit dem Text tritt und dadurch das Lesen anstrengend wird. Achten Sie darauf, dass die Textfarbe zum Hintergrund der Seite einen guten Kontrast bildet – schwarzer oder dunkelgrauer Text auf weißem Hintergrund sieht vielleicht etwas langweilig aus, bietet aber den besten Kontrast.
3) Übersichtlichkeit ist das A und O
Wir haben bereits gesehen, dass kurze Umfragen eine gute Möglichkeit sind, hohe Beantwortungsquoten zu erzielen. Wenn Sie jedoch eine längere Umfrage entwerfen, ist es wichtig, die Erwartungen der Umfrageteilnehmer in die richtige Richtung zu lenken.
- Geben Sie gleich am Anfang an, wie lange das Beantworten der Umfrage wahrscheinlich dauern wird.
- Teilen Sie Ihre Umfrage in Seiten ein, die kein großes Scrollen erfordern. Dann fühlen sich die Umfrageteilnehmer nicht so leicht überfordert.
- Über Fortschrittsbalken können die Befragten erkennen, wie weit sie schon sind. (Menschen sehen gerne ihren Fortschritt!)
Nächstes Mal, wenn Ihr Kollege oder Ihre Vorgesetzte Sie bittet, die Umfrage ein „bisschen bunter“ zu gestalten, verweisen Sie gerne auf diesen Blog-Artikel... mit einem freundlichen Lächeln, versteht sich.