Der Net Promoter Score von Experten erläutert
Wenn Sie im Marketing tätig sind, haben Sie es häufig mit mathematischen Berechnungen zu tun, und die verwendeten Formeln können in der Tat sehr kompliziert sein.
An welchem Punkt des Kauftrichters werden die meisten Konversionen erzielt? Wie viele Klicks in Ihrem Blog stammen von echten Menschen? Und wann treten diese Klicks am häufigsten auf?
Wenn man all diese Berechnungen durchführen muss, kann einem schnell der Kopf rauchen. Die Net Promoter® Score-Methodik ist dagegen erfrischend einfach. Statt viele hundert Fragen in einer Online-Umfrage zu stellen und ausführlichste Berechnungen durchzuführen, stellen Sie lediglich eine einzige wichtige Frage (und einige wenige Ergänzungsfragen).
Danach führen Sie genau einen Rechenvorgang durch. Am Ende steht eine Bewertung nach Industriestandard mit einem Wert zwischen -100 und +100. (Hier erfahren Sie, wie der Net Promoter Score berechnet wird. Sie können außerdem unseren NPS-Rechner nutzen oder den NPS von SurveyMonkey berechnen lassen!)
Bei einer herkömmlichen Umfrage zur Kundenzufriedenheit würden Sie Ihre Kunden vielleicht bitten, Ihnen Feedback zu bestimmten von Ihnen angebotenen Produkten und Services zu geben. Fragen wie „Wie schnell haben Sie Unterstützung durch den Kundenservice erhalten?“ vermitteln Einblick in die Denkweise Ihrer Kunden und sind deswegen sehr wertvoll.
Und auch wenn Angaben zur Kundenzufriedenheit im Vergleich zum NPS bestimmte Vorteile bieten, weisen die Erkenntnisse aus den Fragen der Beispielumfrage nicht die Detailgenauigkeit auf, die Sie zur Optimierung Ihres Unternehmens benötigen.
Warum? Weil auch Kunden, die eigentlich zufrieden sind, ihren Anbieter wechseln können. Vielleicht gefallen solchen Kunden Ihre Schnelligkeit, Ihre Produkte und Ihre Preise, aber wenn jemand ein günstigeres Angebot hat, sind sie nur allzu gern bereit, zu wechseln. Anders ausgedrückt: Solche Kunden mögen Sie zwar, aber andere mögen sie vielleicht noch mehr.
Der im Jahr 2003 entwickelte Net Promoter Score-Ansatz fragt deswegen nach etwas ganz anderem. Ob Ihre Kunden zufrieden sind, steht hier nicht zur Diskussion, sondern es wird danach gefragt, ob die Kunden Ihr Unternehmen empfehlen würden. Sie versuchen hiermit festzustellen, ob Ihre Kunden sich aus eigenem Antrieb für Ihre Marke einsetzen würden. Im Wesentlichen erfahren Sie so, wie viele Personen, mit denen Sie gegenwärtig Geschäftsbeziehungen pflegen, als Fürsprecher Ihrer Marke auftreten würden.
Am Ende der Berechnungen, die Sie auf der Grundlage der Beantwortungen durchführen, steht genau eine Zahl, die Ihnen angibt, wie viele Ihrer Kunden bereit sind, die Interessen Ihrer Marke auf diese Weise zu vertreten. So funktioniert's:
Die NPS-Beispielumfrage beginnt mit einer ganz einfachen Frage, aber die hat es in sich: „Wie wahrscheinlich ist es, dass Sie dieses Unternehmen einer Freundin/einem Freund oder einer Kollegin/einem Kollegen weiterempfehlen werden?“
Hier kommen wir sofort auf den Punkt, denn wir fragen die Kunden direkt, ob sie als Fürsprecher auftreten würden oder eher nicht beabsichtigen, anderen von der hohen Qualität Ihrer Produkte oder Services zu berichten.
Es ist aber auch keine Frage, die sich nur mit Ja oder Nein beantworten ließe. Die Teilnehmer werden gebeten, einen Wert auf einer Skala zwischen 0 und 10 anzugeben, wobei niedrige Werte das vollkommene Fehlen einer Bereitschaft zur Fürsprache beschreiben, während eine 10 für eine hohe Wahrscheinlichkeit steht, sich gegenüber Dritten positiv über Ihre Marke zu äußern.
Mit den nachfolgenden Fragen können Sie einige weitere Informationen sammeln. Sie stellen dann offene Fragen, deren Antworten Sie entnehmen können, weshalb Kunden bereit sind, Ihr Unternehmen zu empfehlen, oder was notwendig wäre, um bei jenen Kunden, die dies nicht tun würden, einen Sinneswandel herbeizuführen.
Der offene Charakter dieser Online-Umfrage garantiert, dass Sie die Daten bekommen, die Sie brauchen, um Ihre Produkte und Services voranzubringen oder aber Ihre Vorgehensweise zu ändern. Es gibt jedoch noch eine andere Möglichkeit, Ihrem Unternehmen mit diesen Ergebnissen zu helfen. Um ein wenig Mathematik kommen Sie dabei allerdings nicht herum.
Wenn Sie ermitteln möchten, wie groß der prozentuale Anteil Ihrer Promotoren ist, müssen Sie noch einmal zu den Antworten zurückkehren, die Ihre Kunden auf die ursprüngliche Frage gegeben haben. Es geht um die oben erwähnte Bewertung zwischen 0 und 10, die die Befragten auf die Frage hin vergeben haben, ob sie Ihr Unternehmen weiterempfehlen würden. Über die dort vergebenen Punkte können Sie Ihre Kunden in drei Gruppen einteilen:
Sobald die Befragten den einzelnen Gruppen zugeordnet sind, kann die Rechnerei beginnen. Erfreulicherweise ist das nicht schwer. Eine Net Promoter Score-Definition sieht – ganz einfach gesagt – vor, dass der Anteil der Detraktoren von dem der Promotoren subtrahiert wird. Hierzu verwenden Sie die folgende Formel:
(Anzahl der Promotoren - Anzahl der Detraktoren) / (Anzahl der Befragten) x 100
So einfach ist das.
Mit dieser simplen Messung des Net Promoter Scores können Sie feststellen, wie viele Kunden Fans Ihres Unternehmens sind und daraus auch keinen Hehl machen.
Die Details, die Sie in den nachfolgenden Fragen erfassen, bestimmen ganz wesentlich, welche Änderungen im Marketing Ihres Unternehmens durchgeführt werden müssen und welche nicht. So viel ist klar. Allerdings ist der numerische Wert, der nach Berechnung einer einfachen Mathematikaufgabe herauskommt, erstaunlich aussagekräftig. Es handelt sich um einen vergleichbaren Wert, mit dessen Hilfe Sie Jahr für Jahr Ihren Fortschritt messen können. Doch damit nicht genug: Anhand dieser Zahl können Sie Ihre Erfolge mit denen Ihrer Mitbewerber vergleichen.
Dabei müssen Sie nur eine simple Frage stellen. Klicken Sie hier, um zu beginnen.
NPS®, Net Promoter® & Net Promoter® Score sind eingetragene Marken von Satmetrix Systems, Inc., Bain & Company und Fred Reichheld.
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