Alle, die mit Umfragen zu tun haben, müssen die gewonnenen Erkenntnisse den Kollegen, Vorgesetzten und Kunden kommunizieren zu können. Das ist eine ganz entscheidende Fähigkeit.
Nicht selten werden eigentlich bahnbrechende Ergebnisse aus Erhebungen nicht umgesetzt oder finden keine weitere Beachtung, weil der Bericht wenig aussagekräftig war. In einem Bericht sind Diagramme die perfekten Helfershelfer, die die gewonnenen Erkenntnisse klar und präzise veranschaulichen.
Die wesentliche Herausforderung bei den Diagrammen liegt darin, aus der großen Bandbreite der Möglichkeiten die passende auszuwählen. Vielen sind die Stärken und Schwächen der einzelnen Diagrammtypen nicht bewusst, daher entscheiden sie sich entweder für einen Typ einfach nach dem Aussehen oder sie bleiben bei dem ihnen Bekannten und überfrachten ihren Bericht mit Kreis- oder Säulendiagrammen. Für die Darstellung der Ergebnisse ist es jedoch wichtig, den effektivsten Typ auszuwählen. Dieser Artikel befasst sich daher mit den sechs Hauptdiagrammtypen und damit, wie Sie diese am besten in Ihren Bericht einbauen. Los geht's!
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Säulendiagramme sind am besten geeignet, um Mittelwerte und Prozentsätze von zwei bis sieben verschiedenen Gruppen miteinander zu vergleichen. Wie Sie sehen, sind die Säulen durch einen Leerraum voneinander getrennt. Aus diesem Grund sollte der X-Achse eine Skala zugrunde liegen, die sich gegenseitig ausschließende Kategorien aufzeigt (wie Multiple-Choice-Fragen oder Fragen mit Kontrollkästchen). Kategorien mit einer kontinuierlichen Skala als Basis sind besser in einem Histogramm aufgehoben, aber dazu kommen wir später. Bei dem vorliegenden Diagramm konnten die Befragten exakt eine Option auswählen (täglich, wöchentlich usw.), weshalb sich die Kreuzanalyse mit der Zufriedenheit perfekt in einem Säulendiagramm darstellen lässt.
Balkendiagramme werden eingesetzt, um Mittelwerte oder Prozentsätze von acht oder mehr verschiedenen Gruppen miteinander zu vergleichen. Wie schon bei den Säulendiagrammen sollten auch Balkendiagramme nur für Kategorien genutzt werden, die sich gegenseitig ausschließen. In dem vorliegenden Diagramm wurden sieben Kategorien von Süßigkeiten unabhängig voneinander gemessen und dann miteinander verglichen.
Kreisdiagramme eignen sich dann besonders gut, wenn es um eine einfache Aufschlüsselung in genau einer Dimension geht. Anders gesagt: Verwenden Sie Kreisdiagramme, wenn Sie anhand einer Variable die Unterschiede zwischen den einzelnen Gruppen aufzeigen möchten. Im obigen Beispiel haben wir die Stichprobe in verschiedene Altersgruppen aufgesplittet, um beim Verkauf von Zuckerwatte die Unterschiede nach Alter zu zeigen. Denken Sie immer daran, dass Kreisdiagramme nur dann eingesetzt werden sollten, wenn die Kategorien zusammengesetzt ein Ganzes ergeben.
Liniendiagramme zeigen den Verlauf über die Zeit. Sie werden daher vor allem dann eingesetzt, wenn die langfristige Entwicklung von Umsätzen oder einer anderen empirischen statistischen Größe, die für Unternehmen oder Organisationen wichtig ist, gemessen werden soll. Sie können auch für den Vergleich zweier Variablen über die Zeit genutzt werden. In unserem Beispiel wird gezeigt, wie die höhere staatliche Unterstützung für gesunde Lebensführung sich über einen Zeitraum von fünf Jahren auf die Umsätze bei den Süßwaren ausgewirkt hat.
Mit Streudiagrammen wird dargestellt, wie sich verschiedene Objekte um einen Mittelwert auf der Grundlage von zwei oder drei verschiedenen Dimensionen verteilen. Dadurch ist ein schneller Vergleich zwischen konkurrierenden Variablen möglich. In unserem Beispieldiagramm wird gezeigt, wie die einzelnen Süßigkeiten sich nach Herstellungskosten und Verkaufspreis im Vergleich darstellen. Der Betrachter kann schnell den Unterschied zwischen zwei Objekten oder ihre Beziehung zum Durchschnitt ausmachen. Dieser ist im Diagramm als großes Quadrat wiedergegeben.
Wie schon die Kreisdiagramme schlüsseln auch Histogramme die Stichprobenverteilung in genau einer Dimension auf. Der eigentliche Unterschied zwischen Histogrammen und anderen Diagrammformen liegt darin, dass sich mit Histogrammen Stichprobenverteilungen auf Dimensionen, die in diskreten Intervallen gemessen wurden, ideal darstellen lassen. Hier ist die X-Achse, anders als bei Säulen- oder Balkendiagrammen, nicht in sich gegenseitig ausschließende Kategorien eingeteilt. In unserem Beispiel zeigt das Histogramm, wie viele Befragte in die einzelnen Bereiche der pro Woche konsumierten Süßigkeiten fallen. Die X-Achse ist eine kontinuierliche Skala, wobei jede Säule einen Bereich von fünf Einheiten bzw. Süßigkeiten auf der Skala abdeckt.
Wenn Sie wissen, wie Sie die oben aufgeführten sechs Hauptdiagrammtypen effektiv einsetzen, wirkt sich dies positiv auf die Professionalität und Verständlichkeit Ihrer Berichte aus. Natürlich gibt es weit komplexere Diagrammformen zur Darstellung der Ergebnisse. Aber wir haben in diesem Artikel diejenigen vorgestellt, die am bekanntesten und am weitesten verbreitet sind. Komplexere Diagramme bergen das Risiko, die Betrachter eher zu verwirren als sie zu beeindrucken. Daher argumentieren viele Fachleute, dass es sehr viel sinnvoller ist, das volle Potenzial dieser bekannten Diagrammtypen auszuschöpfen. Los geht's: Experimentieren Sie mit diesen Diagrammen und heben Sie Ihre Berichte auf ein ganz neues Niveau!
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