Notfallplan & Katastrophenschutz – Maßnahmen zum Schutz von Museen

13. Juni 2023, 13:00 Uhr,
Universität für Weiterbildung Krems
 
Das Österreichische Museumsgütesiegel veranstaltet in Zusammenarbeit mit der Universität für Weiterbildung Krems, dem Österreichischen Bundesfeuerwehrverband und den Museumsverbänden der Länder Einführungsworkshops zum Thema Katastrophenschutz in Museen.
 
Der Klimawandel hat in den letzten Jahren in Europa zu vermehrten Extremwetter-Ereignissen geführt. Auf lange Dürreperioden und heftige Hitzewellen folgen Unwetter und starke Regenfälle. Überschwemmungen und Erdrutsche treten viel häufiger auf und können große Schäden verursachen. Auch Museen werden von diesen Wetterextremen immer stärker betroffen sein.
Dazu kommen Bedrohungen durch Brände, Blackouts, Energie-Abschaltungen oder technische Defekte. Miteinbezogen werden müssen auch Bedrohungen durch Vandalismus, Terrorismus oder bewaffnete Konflikte. In Museen und in deren Depots befinden sich für uns alle unschätzbare Werte. Ein Katastrophenfall ist für uns alle eine furchtbare Vorstellung. Doch es gilt im Notfall für diese großen Herausforderungen gewappnet zu sein! 
 

Primäres Ziel der Notfall-Workshops ist daher die Prävention. Durch geeignete Maßnahmen soll ein Schadensereignis von vornherein möglichst verhindert bzw. die Eintrittswahrscheinlichkeit weitestgehend reduziert werden. Sollte es dennoch zu Notfällen oder Katastrophen kommen, dienen die festgelegten organisatorischen, baulichen und technischen Schutzmaßnahmen dazu, das Schadensausmaß möglichst gering zu halten. Essenzielle Teile dieser Vorbereitungsmaßnahmen sind die Risikoanalyse und die Erstellung eines Notfallplans: Die Risikoanalyse zeigt auf, welche der möglichen Bedrohungen für die Einrichtung relevant sind und mit welcher Wahrscheinlichkeit diese auftreten können. Der Notfallplan hat zum Ziel, die notwendigen Reaktionen auf Notfallszenarien im Vorfeld zu planen und zu organisieren. Zentral sind auch Kenntnisse zur Kommunikation und Zusammenarbeit mit der Feuerwehr, der Polizei oder dem Bundesheer. Neben einführenden Vorträgen stehen Gruppenarbeiten und Hands-On-Übungen im Vordergrund, um Museumsfachleute bestmöglich für den Ernstfall zu wappnen.
 
INHALTE
 
  • Was sind mögliche Gefahren in „meiner“ Umgebung? – Risikoanalyse 
  • Notfallplan, Evakuierungsplan, Checklisten
  • Sicherheitskonzepte im Museum sowie im Depot - mögliche Warnsysteme
  • Verantwortlichkeiten und Maßnahmen klar kommunizieren
  • Zusammenarbeit mit Blaulicht-Organisationen
  • Hands-On Übungen

Question Title

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PROGRAMM



13. Juni 2023, 13:00 Uhr,
Universität für Weiterbildung Krems
Dr.-Karl-Dorrek-Straße 30
3500 Krems
Raum SE 2.4 (Altbau)


  • Begrüßung

Mag. Elke Kellner, ICOM Österreich

Mariella Pertschy, MA, Leitende Koordinatorin Österreichisches Museumsgütesiegel

Mag. Patricia Nekuda, Museumsmanagement Niederösterreich

  • Einführung - Gefährdungszenarien für Kulturgüter

Fokus: Museen, Archive, Depots

Dr. Anna Kaiser, Universität für Weiterbildung Krems


  • Risikoanalyse & Erstellung eines Notfallplans

Kommunikation von Verantwortlichkeiten und Maßnahmen, Checklisten, 

Dr. Anna Kaiser, Universität für Weiterbildung Krems


14:00 – 14:30 Uhr Kaffeepause


  • First-Aid Maßnahmen

ICOM Plakette zur Evakuierung von Kulturgut, Notfallkasten, Object Handling, Unterstützung durch die Bundesländer

Mag. Elke Kellner, ICOM Österreich & Mag. Patricia Nekuda, Museumsmanagement Niederösterreich


  • Zusammenarbeit mit Blaulichtorganisationen
Aufgaben, Rollenverteilung, Kommunikation

Ing. Andreas M. HERNDLER, MBA MPA, Freiwillige Feuerwehr Krems/Donau




16:30 Uhr Ende

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In Kooperation mit

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Wir danken für die Unterstützung durch das

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