STÖRENDES UND GEWALTTÄTIGES VERHALTEN |
Formular für Eingaben zu den Diskussionsthemen
Ein Workshop konzept zu diesem Thema und Informationen zu anderen Diskussionsthemen in diesem Zyklus findet ihr auf na.org/idt/current-issue-discussion-topics/
Hintergrund
Es ist kein neues Thema in NA, aber seitdem in der Pandemie etliche Meetings auf eine virtuelle Plattform umgezogen sind, scheinen sich bestimmte störende und übergriffige Verhaltensweisen auszuweiten und einige neue Verhaltensweisen tauchen offensichtlich auf. Basierend auf den Eingaben der Gemeinschaft und den Antworten auf die CAR-Umfrage wurde auf der Weltdienstkonferenz 2023 dieses Thema als Diskussionsgegenstand (IDT) ausgewählt.
Bei diesem Thema geht es im Kern um unsere Fähigkeit als Gemeinschaft, die Botschaft weiterzugeben, denn wenn sich neue Mitglieder nicht sicher fühlen, werden sie nicht bei uns bleiben. Außerdem geht es dabei auch um Öffentlichkeitsarbeit, denn wenn Fachleute negatives über NA hören, schicken sie ihre Klienten nicht mehr zu uns, Behandlungseinrichtungen werden sich anderweitig orientieren, und Süchtige, die uns brauchen, finden uns vielleicht nie.
Begriffsdefinition:
Vieles kann unter diese Art von Störverhalten oder Täterverhalten fallen. Eine der Möglichkeiten, wie man Störverhalten sehen kann ist, dass es den Frieden, die Sicherheit und die Integrität eines Meetings und seiner Mitglieder beeinträchtigt. Die Bandbreite des Störverhaltens ist groß. Es kann sein dass jemand „clean“ schreit, wenn ein anderer „nüchtern“ gesagt hat, und geht bis dahin, dass jemand während des Meetings eine Waffe zieht.
Störverhalten ist, wenn ein Mitglied wissentlich oder unwissentlich die Verletzlichkeit oder Schwäche eines anderen Mitglieds ausnutzt. Neue oder zurückkehrende Mitglieder sind oft besonders schutzlos. Manchmal ist das Verhalten ganz offenkundig, manchmal sehr subtil.
Das Gruppenbüchlein erinnert uns daran: „Durch gesunden Menschenverstand, Aufgeschlossenheit, besonnene Diskussion, genaue Information, gegenseitigen Respekt und gesunde persönliche Genesung ist eine Gruppe in der Lage, mit nahezu allem, was auf sie zukommt, fertig zu werden.“
Als Gruppenmitglieder ist es auch unsere Verantwortung, dafür zu sorgen, dass die am meisten gefährdeten Leute bestärkt und geschützt werden. Dabei geht es nicht darum, unsere Räume oder Mitglieder zu kontrollieren. Wir alle haben ein Recht auf Genesung. Es geht darum, sich gegenseitig den Raum dazu zu geben.
Fragen:
Wenn ihr an einem Workshop zu diesem Thema teilgenommen habt: